Infrarot- und Wärmetherapie

Heiß auf Gesundheit?

Indikation:
Die Wärmetherapie wird bei einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt, insbesondere bei muskuloskelettalen Erkrankungen wie Muskelverspannungen, chronischen Rückenschmerzen und Arthrose. Sie fördert die Durchblutung, lindert Schmerzen und verbessert die Beweglichkeit. Auch bei psychosomatischen Beschwerden wie Stress und Spannungskopfschmerzen kann sie hilfreich sein.

Wirkprinzip:
Durch Wärmeanwendung erweitern sich die Blutgefäße, wodurch die Durchblutung gesteigert und der Stoffwechsel im Gewebe angeregt wird. Dies führt zu einer verbesserten Sauerstoff- und Nährstoffversorgung sowie zum Abtransport von Stoffwechselabbauprodukten. Gleichzeitig entspannt Wärme die Muskulatur, reduziert Schmerzsignale und kann das vegetative Nervensystem positiv beeinflussen.

Ergebnisse:
Studien zeigen, dass Wärmetherapie kurzfristig Schmerzen lindern und die Beweglichkeit verbessern kann, insbesondere bei chronischen Schmerzzuständen. Patienten berichten häufig von einem gesteigerten Wohlbefinden und einer verbesserten Entspannung. Die Kombination mit Bewegungstherapie oder Physiotherapie kann die Effektivität der Behandlung zusätzlich steigern.

Rotlicht- und Ultrarotlichttherapie

Licht und Wärme für Ihre Gesundheit: Die Kraft der Rotlichttherapie.

Die Rotlichttherapie und die Ultrarotlichttherapie sind bewährte Methoden der Lichttherapie, die ihre therapeutische Wirkung durch die erzeugte Wärme im Gewebe entfalten.

Da beide Verfahren Wärme nutzen, gehören sie auch zum Bereich der Wärmetherapie. Je nach Bedarf wird das Licht auf die betroffene Körperstelle oder am gesamten Körper angewendet.

Definition der Verfahren:

  • Rotlichttherapie: Einsatz der längerwelligen roten Anteile des sichtbaren Lichts zu therapeutischen Zwecken.
  • Ultrarotlichttherapie: Einsatz der nicht sichtbaren, niederenergetischen Wärmestrahlung (Infrarotlicht) zu therapeutischen Zwecken.

Das Verfahren:

Die Rotlichttherapie wird mit speziellen Glühlichtquellen und Rotfiltern durchgeführt. Das Licht hat eine Wellenlänge von etwa einem Mikrometer und dringt tiefer in das Gewebe ein, ohne die Hautoberfläche zu schädigen.

Das Infrarotlicht der Ultrarotlichttherapie wird in drei Bereiche unterteilt: IR-A, IR-B und IR-C. Für die Therapie werden Strahler verwendet, die IR-B- und IR-C-Strahlung herausfiltern, um die tief eindringende IR-A-Strahlung zu nutzen. Diese Strahler senden Infrarotlicht mit einer Wellenlänge von 780 nm aus.

Im Gewebe führt das Licht zu einer langsamen, stetigen Temperaturerhöhung, die zuerst die oberflächlichen Hautschichten und später auch die tieferen Gewebeschichten erwärmt. Dies bewirkt eine lokale Erwärmung von Fett-, Sehnen- und Muskelgewebe.